Allgemeine Informationen:Schon seit langem wissen wir, dass
Sorgen an die Nieren gehen,
Stress auf den Magen schlägt
und
Kummer das Herz brechen
kann. Neure Forschungen zeigen jedoch, dass auch der Körper die Seele in weitaus höherem Maß beeinflusst, als wir es bisher angenommen haben. So können zum Beispiel Darmprobleme nicht nur Folge, sondern auch Ursache psychischer Symptome sein. Tatsächlich entsteht oft ein Teufelskreis aus seelischen und körperlichen Faktoren, die sich gegenseitig bedingen. Eine alleinige psychotherapeutische Behandlung ist dann oft nicht ausreichend. Deshalb kümmere ich mich in meiner Praxis - idealerweise begleitend zu einer Psychotherapie bei entsprechend geschulten Therapeut*innen – um die Diagnostik und Behandlung körperlichen Ursachen und Folgen psychischer- und psychosomatischer Beschwerden.
Wen ich behandle:Aus ganzheitlicher Sicht ist Krankheit immer die Summe aller physischen und psychischen Leiden, die ein Mensch zeigt. Einzelne Diagnosen werden diesem Denken nur sehr bedingt gerecht, da jede nach den oben genannten Kriterien definierte Krankheit einzigartige Ursachen, Symptom-Kombinationen und Dynamiken aufweist. Hinzu kommt, dass für seelische Beschwerden keine objektiv messbaren Einteilungs-Kriterien zur Verfügung stehen, sodass Betroffene von verschiedenen Stellen oft völlig unterschiedliche Diagnosen erhalten. Unter anderem aus diesem Grund beschränke ich mich bei der Aufzählung auf die häufigsten psychischen Krankheitsbilder und beschreibe stattdessen vor allem Symptome, bei denen eine komplementärmedizinische Diagnostik und Behandlung sinnvoll sein kann.
- Menschen mit diagnostizierten Depressionen, Angststörungen
oder Burnout
- Menschen mit unspezifischen psychischen
oder psychosomatischen Symptomen
wie Müdigkeit, niedergeschlagener Stimmung, Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, Gereiztheit, Ängsten, Schlafstörungen, Erschöpfung, innere Unruhe, Nervosität, Schreckhaftigkeit oder Konzentrationsprobleme, für die bisher keine körperliche Ursache gefunden werden konnte
- Menschen mit körperlichen Folgen psychischer Erkrankungen
wie zum Beispiel Magenschleimhautreizungen und/oder Verdauungsstörungen
Ursachen:Wie die meisten chronischen Erkrankungen scheinen auch psychische Beschwerdebilder multifaktoriell bedingt zu sein. Häufig liegt eine Kombination aus körperlichen und psychischen Faktoren zu Grunde, die im Folgenden kurz beschrieben werden:
- Genetische Veranlagung
- Belastende Lebensereignisse, Stress
und Traumata
- Gestörter Tagesrythmus, ungesunder Schlaf
- Dysbalancen der Hirnbotenstoffe, z.B. Serotoninmangel durch Störungen im Tryptophanstoffwechsel
- Hormonstörungen
z.B. Schilddrüse, Sexual- und/oder Stresshormone
- Medikamente
z.B. Pille, Cortison, Antiepileptika oder Betablocker
- Drogen
z.B. Alkohol oder Cannabis
- Körperliche Erkrankungen
wie Schilddrüsenunterfunktion, Allergien & Unverträglichkeiten, Insulinresistenz und Diabetes
- Ein Ungleichgewicht der Darmflora
- Leaky-Gut-Syndrom
= vermehrte Durchlässigkeit der Darmwand
- Oxidativer Stress
= zu viele Sauerstoffradikale
- Nitrostress
= zu viele Stickstoffradikale
- Sekundäre Mitochondriopathie
=Fehlfunktion der Zellkraftwerke
- Chronische Metallbelastungen
z.B. Kupfer, Aluminium, Blei, Quecksilber
- Ernährungsfehler
z.B. zu viel Eiweiß, zu viel Zucker
- Nährstoffmängel
z.B. Vitamin D, B-Vitamine, Magnesium, Eisen
- Aus homöopathischer Sicht: Unterdrückung anderer Erkrankungen
Folgen:Bei der Betrachtung der Folgen seelischer Beschwerden fällt auf, dass diese in weiten Teilen deren Ursachen ähneln. Das zeigt noch einmal sehr deutlich den engen Zusammenhang von Körper und Psyche und den daraus resultierenden Teufelskreis, den es mittels einer disziplinübergreifenden Therapie zu durchbrechen gilt.
- Soziale Isolation
- Gestörter Tagesrythmus, Schlafstörungen
- Dysbalancen von Neurotransmittern und Hormonen
- Einnahme von Psychopharmaka,
dadurch Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, Nährstoffmängel oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Alkohol- und Drogenkonsum
- Störungen der Darmflora, Reizdarm, Verdauungsstörungen
- Leaky-Gut-Syndrom, Allergien
und Unverträglichkeiten
- Reizmagen
und Magenschleimhautentzündung
- Oxidativer Stress
- Fehl- und Mangelernährung, Über- oder Untergewicht
- Nährstoffmängel
durch Fehlernährung oder verminderte Nährstoffaufnahme im Magen-Darmtrakt
- Körperliche Erkrankungen
– nahezu alle körperlichen Erkrankungen können auch durch seelische Faktoren begünstigt werden.
Mein Angebot:
Die komplementäre Behandlung von Menschen mit seelischen Problemen verfolgt das Ziel , körperliche Ursachen und/oder Folgen seelischer Beschwerden ausfindig zu machen und falls möglich zu beseitigen. Ganzheitliche Therapieansätze sollen Betroffenen die Möglichkeit bieten, aktiv an der eigenen Gesundheit zu arbeiten. Behandlungserfolge können und dürfen jedoch nicht garantiert werden.
Diagnostik:Jede Behandlung in meiner Praxis beginnt mit einer ausführlichen, allgemeinen
Anamnese
von etwa 60-90 Minuten Dauer, die verschiedene Lebensbereich umfasst. Im Anschluss können dann noch einige
allgemeine Untersuchungen
wie die Messung von Blutzucker, Blutdruck und Puls durchgeführt werden. Zusammen mit ihrer
Medikamentenliste
und eventuellen
Vorbefunden
wie Arztbriefen oder Blutbildern ergibt sich ein erstes Gesamtbild, was es mir ermöglicht gezielte
komplementärmedizinische Laboruntersuchungen
einzuleiten. Diese dienen der Erforschung möglicher Krankheitsursachen- und/oder Folgen wie z.B. Darmdysbiosen, Leaky-Gut-Syndrom, chronischen Entzündungen, Nitrosativem- und oxidativem Stress, Schwermetallbelastungen und/oder Nährstoffmängeln. Im Anschluss werden dann
alle Befunde nach schulmedizinischen und naturheilkundlichen Gesichtspunkten ausgewertet und zusammengetragen, sodass ein
individuelles Therapiekonzept
erstellt und in einem Folgetermin besprochen werden kann.
TherapieDie Auswahl der Therapiemethode richtet sich nach den Ergebnissen aus Anamnese und Untersuchungen sowie individuellen Wünschen. Eine Umstellung auf die
Vollwertkost
soll nicht nur die Versorgung mit notwendigen Nähr- und Vitalstoffen sicher stellen und eine gesunde Darmflora fördern, sondern auch zu einem achtsameren Umgang mit sich selbst beitragen. Im Rahmen einer
orthomolekularen Therapie
sollen Nährstoffmängel mit Hilfe von Nahrungsergänzungen beseitigt und ein durch die Beschwerden, die Einnahme schulmedizinischer Psychopharmaka und/oder anderer Medikamente erhöhter Nährstoffbedarf gedeckt werden. Eine
mikrobiologische Therapie/Darmsanierung
ist immer dann angezeigt, wenn Entzündungen im Darm, Störungen der Darmflora und/oder eine Leaky-Gut Syndrom diagnostiziert wurden.
Homöopathische Mittel
werden verordnet, um die Selbstheilungskraft insgesamt zu stärken. Sollte ich in ihrem individuellen Krankheitsfall Maßnahmen für sinnvoll erachten, die ich in meiner Praxis nicht anbiete (z.B. Zahnärztliche Behandlungen, Psychotherapie, Osteopathie, Entspannungs- oder Bewegungstherapien), empfehle ich Ihnen gerne entsprechend spezialisierte Kolleg*innen.